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Bei welchen Erkrankungen ist IVOM notwendig?
Dr. Markus Warscher: Es gibt mehrere Erkrankungen der Netzhaut und besonders der Makula, der Stelle des schärfsten Sehens in der Netzhautmitte, die wir mit einer IVOM behandeln. Dazu gehören insbesondere das Makulaödem im Rahmen von venösen retinalen Gefäßverschlüssen und bei Entzündungen der Regenbogenhaut (Uveitis). Die häufigste Erkrankung mit Auftreten eines behandlungsbedürftigen Makulaödems ist die feuchte oder exsudative Makuladegeneration, gefolgt vom diabetischen Makulaödem.
Wofür steht IVOM?
Dr. Markus Warscher: IVOM steht für „intravitreale operative Medikamentenapplikation“ und dient zur Stabilisierung der Sehkraft. Dabei werden Arzneistoffe in den Glaskörper des Auges injiziert. Dieser sehr kurze Eingriff wird ambulant durchgeführt, ist schmerzlos und erfolgt unter Tropfanästhesie. Dank der lokalen Anwendung und der geringen Dosierung der Wirkstoffe, sind systemische Nebenwirkungen sehr selten. Die Therapie muss meist in regelmäßigen Abständen wiederholt werden.
Wie verläuft die Therapie genau?
Dr. Markus Warscher:
Da es sich bei der feuchten Makuladegeneration um eine chronische Erkrankung handelt, sind in der Regel wiederholte Behandlungen über mindestens 1-2 Jahre erforderlich. Entsprechend den Empfehlungen der Fachgesellschaften erfolgen am Anfang 3 Injektionen in monatlichen Abständen. Danach folgen monatliche Verlaufskontrollen, bei denen nach bestimmten Kriterien über weitere Behandlungen entschieden wird. Am häufigsten kommt die altersabhängige Makuladegeneration vor und betrifft vorwiegend Patienten über 60. Das diabetische Makulaödem und das Makulaödem aufgrund eines venösen Gefäßverschlusses oder einer Uveitis betrifft auch jüngere Patienten.
Biografie
Dr. Markus Warscher ist Facharzt für Augenheilkunde. Er studierte in Innsbruck Medizin und ließ sich am Landeskrankenhaus Schärding und in Linz zum Arzt für Allgemeinmedizin ausbilden. Die Facharztausbildung für Augenheilkunde absolvierte er am Klinikum Frankfurt Höchst und arbeitete dort jahrelang als Oberarzt. Von 2018 bis 2021 war er operativer Leiter der Gemeinschaftspraxis für Augenheilkunde Legler & Partner in Mannheim. Dr. Markus Warscher ist zertifizierter Ophthalmochirurg und seit 2022 Teil der Gemeinschaftspraxis Überbacher-Warscher, Sparkassenstraße 2, Bozen,
Tel. 0471 975 506.
Hoffnung für Betroffene: Sehkraft erhalten mittels IVOM
Die intravitreale operative Medikamentenapplikation“ (IVOM) ist eine wichtige Behandlung in der Augenheilkunde. Krankhafte Veränderungen an Netzhaut und Glaskörper lösen oft eine schnelle und irreversible Sehverschlechterung aus. Dazu zählt in erster Linie die feuchte Makuladegeneration, aber auch Gefäßverschlüsse wie Netzhaut-Thrombosen, diabetische Retinopathie oder Regenbogenhaut-Entzündung gehören dazu. Die Makuladegeneration ist in den Industrieländern bei älteren Menschen die häufigste Ursache für starke Sehbehinderungen: Etwa eine von 100 Personen zwischen 65 und 75 Jahren hat eine altersabhängige Makuladegeneration – und bereits 10 bis 20 von 100 Menschen, die älter sind als 85 leiden darunter.
Bei welchen Erkrankungen ist IVOM notwendig?
Dr. Markus Warscher: Es gibt mehrere Erkrankungen der Netzhaut und besonders der Makula, der Stelle des schärfsten Sehens in der Netzhautmitte, die wir mit einer IVOM behandeln. Dazu gehören insbesondere das Makulaödem im Rahmen von venösen retinalen Gefäßverschlüssen und bei Entzündungen der Regenbogenhaut (Uveitis). Die häufigste Erkrankung mit Auftreten eines behandlungsbedürftigen Makulaödems ist die feuchte oder exsudative Makuladegeneration, gefolgt vom diabetischen Makulaödem.
Wofür steht IVOM?
Dr. Markus Warscher: IVOM steht für „intravitreale operative Medikamentenapplikation“ und dient zur Stabilisierung der Sehkraft. Dabei werden Arzneistoffe in den Glaskörper des Auges injiziert. Dieser sehr kurze Eingriff wird ambulant durchgeführt, ist schmerzlos und erfolgt unter Tropfanästhesie. Dank der lokalen Anwendung und der geringen Dosierung der Wirkstoffe, sind systemische Nebenwirkungen sehr selten. Die Therapie muss meist in regelmäßigen Abständen wiederholt werden.
Wie verläuft die Therapie genau?
Dr. Markus Warscher:
Da es sich bei der feuchten Makuladegeneration um eine chronische Erkrankung handelt, sind in der Regel wiederholte Behandlungen über mindestens 1-2 Jahre erforderlich. Entsprechend den Empfehlungen der Fachgesellschaften erfolgen am Anfang 3 Injektionen in monatlichen Abständen. Danach folgen monatliche Verlaufskontrollen, bei denen nach bestimmten Kriterien über weitere Behandlungen entschieden wird. Am häufigsten kommt die altersabhängige Makuladegeneration vor und betrifft vorwiegend Patienten über 60. Das diabetische Makulaödem und das Makulaödem aufgrund eines venösen Gefäßverschlusses oder einer Uveitis betrifft auch jüngere Patienten.
Biografie
Dr. Markus Warscher ist Facharzt für Augenheilkunde. Er studierte in Innsbruck Medizin und ließ sich am Landeskrankenhaus Schärding und in Linz zum Arzt für Allgemeinmedizin ausbilden. Die Facharztausbildung für Augenheilkunde absolvierte er am Klinikum Frankfurt Höchst und arbeitete dort jahrelang als Oberarzt. Von 2018 bis 2021 war er operativer Leiter der Gemeinschaftspraxis für Augenheilkunde Legler & Partner in Mannheim. Dr. Markus Warscher ist zertifizierter Ophthalmochirurg und seit 2022 Teil der Gemeinschaftspraxis Überbacher-Warscher, Sparkassenstraße 2, Bozen,
Tel. 0471 975 506.